Olivenölproduktion auf Sizilien.
Eine Wahnsinnsidee zweier Bordelesen
und für einen von beiden: die Rückkehr in sein Herkunftsland.
 

Auf einer Reise nach Neapel im August 2015 hören Stéphane Pusatéri, Sohn eines sizilianischen Immigranten, und Jean Silvan, die beide seit 25 Jahren in Bordeaux wohnen, von Noto und dem Naturschutzgebiet Vendicari sprechen.

Ein Jahr später reisen sie dorthin, mit der Hoffnung ein Ferienhaus am Meer zu kaufen. Sie entdecken eine wunderschöne, barocke Stadt, die von sieben weiteren von UNESCO als Welterbe klassifizierten Städten umgeben ist, 15 Minuten von der berühmten von Henri Salvadore besungenen Stadt Syrakus entfernt und dicht bei Catania gelegen, mit der Bordeaux jetzt eine Flugverbindung mit Easy-Jet hat.

Ihre Suche ist vergebens. Aber nach einer Woche entdecken sie ein 4,4 h großes Grundstück mit Meeresblick, einem Brunnen, elektrischen Anlagen sowie 204 Olivenbäumen, von denen eine große Anzahl über 100 Jahre alt ist. Sie unterschreiben sofort den Verkaufsvorvertrag für dieses Grundstück; nie hätten sie sich vorstellen können, in Frankreich ein Grundstück dieser Qualität zu erwerben. Das Abendteuer kann beginnen. Nach Meinung ihrer Freunde: ein Wahnsinnsprojekt!

Die zwei Abendteurer wissen noch nicht, dass Noto die Stadt ist, die sich häufig auf der Titelseite der Dekorations- und Reisezeitschriften befindet. Dekorateure, Architekten, Innenarchitekten, Filmproduzenten, Selbstständige... lassen sich in alten Palästen nieder, renovieren sie oder lassen sich weit weg vom Tumult der schönen und berühmten Stadt Taormine ein Haus bauen. Die Zeitschrift AD Italie bringt einen Hauptartikel über den Palazzo Castellucio, der von einem französischen Fernsehproduzenten renoviert wurde und der jetzt zur Besichtigung geöffnet ist. Auch AD France veröffentlicht eine Reportage über einen berühmten französischen Dekorateur, der in Noto ein schönes aber verfallendes, auf einem Hügel liegendes Gebäude restauriert hat, nur zwei Kilometer von Stéphanes und Jeans Grundstück entfernt. Hier sucht man Authentizität, Einsamkeit, Ruhe und eine Umgebung, die man woanders nicht finden kann, es sei denn zu wuchtigen Preisen.

Zwölf Monate später beginnt der Bau der beiden Häuser, das eine zum eigenen Gebrauch, das andere mit Swimming-Pool für Freunde und Gäste. Alle Schlafzimmer haben Meeresblick.

Stéphane hat seine ganze Berufskarriere im Kommunikationsbereich gemacht und sich gleichzeitig in gemeinnützlichen Vereinen stark engagiert: in Bordeaux sowie auf der Hochschule Sciences PO in Grenoble. Er hat seinen sizilianischen Vater als Maurer hart arbeiten sehen. Jetzt ist es an ihm, 6 Tage wöchentlich von 7 Uhr bis 21 Uhr, den Bau zu überwachen, die Materialien auszuwählen. Ein Jahr später sind die Häuser fertig. Dank eines lokalen, qualifizierten Bauunternehmens konnte die Challenge gewonnen werden.

Obwohl Stéphane und Jean nie Gärtner oder Landwirte waren, reinigen sie das Grundstück, beschneiden die über 20 Jahre vernachlässigten Olivenbäume, düngen sie biologisch. Im September 1916 wird das erste nativ extra Olivenöl mit Kaltpressverfahren unter dem Namen „TERRA DI GIOIA“, der Name ihres Scottish Terriers, produziert.

Spezialisten bestätigen ihnen, dass es sich um ein außergewöhnliches Öl handelt. Es wird aus den Sorten Belice - bekannt als das weltbeste -, Nocellara dell’Etnea und Moresca produziert

Mit der gleichen Proportion dieser drei Olivensorten werden sofort 420 weitere Bäume in den Lehmboden gepflanzt, das bringt die Zahl auf 624 in Sonne gebadeten Olivenbäumen. Die jungen Bäume werden von Jean verwöhnt, behütet, gegossen, um ihnen die nötige Kraft zu ihrer Verwurzelung zu geben.

Letzen September wurde die dritte Ernte produziert, diesmal unter dem Namen „TERRA DI GIOIA“, denn Coffee hat inzwischen eine italienische Gefährtin, Gioia.

Ein höchst qualifiziertes Öl verlangt nicht unbedingt eine klassische Markengraphik oder einen klassischen Namen. Daher haben die Produkteure den Maler und Skulpteur Bruno Schiepan beauftragt, ein originelles Etikett zu entwerfen.

Die Appellation „TERRA DI GIOIA“ ist gleichzeitig eine Anspielung an Bordeaux sowie ein Zeichen der Zuneigung zu ihren Hunden.

Stéphane und Jean haben sich für Qualität entschieden, die den feinsten Gaumen bestimmt ist. Die Frühernte aus einem einzigen Gebiet, Cinecitta Sicily, erzeugt ein frisches Öl, das alle Aromen und Geschmacksrichtungen der Olive bewahrt, mit einer angenehmen Bitterkeit, ohne Aggressivität, mit einem Nachgeschmack von Artischocken. Die Bio-Zertifizierung ist beantragt.

Ob auf Brot, im Salat, auf Fisch... das Öl „TERRA DI GIOIA“ ist einfach köstlich.

„TERRA DI GIOIA“ ist bei den Besitzern in Bordeaux, in Noto und bald auch in Paris erhältlich.

Die Ölproduktion von « TERRA DI GIOIA »
 

„TERRA DI GIOIA“ wird in Cinecitta Sicily Noto aus drei Olivensorten produziert: die als die beste der Welt geltende Nocellara del Belice, die Nocellara dell‘Etnea und die Moresca. Die Ernte wird nicht mit Oliven anderer Pflanzungen vermischt. Schon 500 Jahre vor unserer Zeitrechnung hat man Spuren der Nocellara del Belice in der archäologischen Region von Selinonte vorgefunden. Heute wird sie im Ätna-, Agrigente- und im Nototal produziert. Der Lehmboden des Nototals sowie die milden Winter und die sehr heißen Sommer sind günstig für diese Sorte.

Die Olivenbäume wachsen auf einem 4 h großen Grundstück, das seit 20 Jahren nicht chemisch gedüngt wurde, inmitten eines riesigen Oliven- und Mandelbaumtals, das sich bis zum Meer hinstreckt. Die Bio-Zertifizierung ist beantragt.

Die Ernte erfolgt Mitte September mit Hand und Kamm, um die Früchte nicht zu verletzen, damit sie ihre Aromen bewahren. Sie erstreckt sich über 3 Tage. Jeden Abend wird die Tagesproduktion zur Mühle gebracht, damit sie nach der Wäsche sofort gepresst wird.

Die Mühle ROTA, die in Castellucio dicht bei Noto liegt, ist mit dem allerneusten Material zur Kalt- und Erstpressung ausgerüstet. So bewahrt das Öl die Totalität seiner Aromen sowie seine für die Gesundheit so wichtigen Mikrokomponenten. Die Wasserentfernung während des Pressvorgangs hat eine Ertragsminderung zur Folge (-14,86%). Das Dekantieren erfolgt auf natürliche Weise. Mit ihrer Entscheidung für eine geringe Produktion bevorzugen Stéphane et Jean eine hohe Qualität für feinste Gaumen. „TERRA DI GIOIA“ ist ein frisches, sehr aromatisches Öl mit einer angenehmen nicht aggressiven Bitterkeit und einem Artischockennachgeschmack. Ein außergewöhnliches Qualitätsöl.